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Den Bock zum Gärtner gemacht

5. Februar 2008

Nachdem es zwischen Deutschland und Frankreich in den vergangenen Monaten einigen Streit über die von der EU-Kommission vorgelegten CO2-Grenzwerte für Autos gegeben hatte, wollen nun die Umweltminister beider Länder gemeinsam einen Kompromiss erarbeiten. Gabriel und Borloo haben hierzu eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die noch im Februar tagen soll und zum Ziel hat, ein gemeinsames Vorgehen zu entwickeln. Man wolle weg von der Konfrontationsstellung, beteuerte Gabriel. Gleichzeitig solle am Ziel der Kommission von 120 g CO2 pro Kilometer angeblich nicht gerüttelt werden.

Nun, man könnte hier anfügen, dass der erste Schritt zur Weisheit die Einsicht ist, aber so weit ist es dann doch noch nicht. Denn in der Arbeitsgruppe sitzen neben Vertretern der beiden Umweltministerien auch die Autokonzerne mit am Tisch – kritische NGOs müssen draußen bleiben. Der französische Umweltminister Borloo findet das auch konsequent:

„Wir wollen wirklich vermeiden, dass Interessengruppen sich einschalten und den Diskussionsprozess schädigen“.

Ja nun, dass die Autoindustrie schon mit am Tisch sitzt, schädigt den „Diskussionsprozess“ natürlich nicht, sondern kann nur als nützliche Bereicherung angesehen werden… Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Ein Kommentar

  1. […] auch Gabriel gegen die „industriefeindliche” Auto-Politik Brüssels zu Felde zieht und den Neubau von […]



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